Besuch der KZ-Gedenkstätte Dachau

Am 1. Juni 2022 besuchten wir, die Schülerinnen und Schüler der Bankenmittelstufe des Berufskollegs Königstraße, im Rahmen unserer Klassenfahrt nach München die KZ-Gedenkstätte Dachau.

Die Klasse vor dem Internationalen Mahnmal

In kleinen Gruppen begaben wir uns auf den Rundgang zu den verschiedenen Stationen der Gedenkstätte. Bereits beim Durchschreiten des Tores mit der Aufschrift „Arbeit macht frei“ überkam einige von uns ein mulmiges Gefühl. Es war direkt erkenn- und spürbar, an welch grausamem Ort wir uns befanden.

Auf dem Weg über das ehemalige Lagergelände

Die verschiedenen Stationen waren alle sehr beeindruckend. Im Krematoriumsbereich jedoch wurden einige von uns von ihren Gefühlen überwältigt.

Vor dem großen Krematorium
Vor den Infotafeln zum Krematorium

Zum Abschluss sahen wir uns die Ausstellung im ehemaligen Wirtschaftsgebäude und dort auch im Filmsaal eine Dokumentation mit Zeitzeugen an. Dieser Film und auch die Bilder und Videos in der Ausstellung lösten noch einmal starke Emotionen aus.

Zeitdokument aus der Ausstellung

Obwohl uns bereits die Geschichte der NS-Zeit bekannt war, wir auch einzelne Berührungspunkte in der Vergangenheit hatten, hat uns unser Besuch der Gedenkstätte sehr beeindruckt und wir haben doch noch einiges hinzugelernt.

Hier einige Sätze und Impressionen unserer Schüler:Innen:

Bettina H.

„Obwohl dieses KZ nicht primär als Vernichtungslager diente, war das Thema Tod trotzdem allgegenwärtig und ließ mich noch nach dem Besuch nicht los.“

Lennart A.

„An einem Ort zu sein, an dem wahllos Menschen aus unverständlichen Gründen entmenschlicht wurden und letztendlich einen schrecklichen Tod fanden, lässt mich ein solch schreckliches Gefühl verspüren wie nie zu vor.“

Larissa W.

„Es war für mich nicht neu eine KZ-Gedenkstätte zu betreten, aber hier hatte ich ein neues Gefühl von Angst verspürt. Ich schaute mir alles genau an und konnte sehen, wie die Menschen hier gelitten haben, ich hörte ihre Schreie, fühlte ihre Tränen.“

Ariana W.

„Generell war es für mich ein mulmiges Gefühl, diesen schrecklichen Ort zu betreten, jedoch schockierte mich der Fund meines Nachnamens im Buch der Gedenkopfer. Es handelt sich um einen meiner Vorfahren.“

Leon L.

„Noch nie zuvor in meinem Leben betrat ich so einen Ort des Schreckens. Es fühlte sich einfach nur grausam an, dort zu sein, wo tausende Leben ihr Ende fanden.“

Abschließend können wir als Klasse sagen, dass uns der Besuch des Konzentrationslagers viele Dinge lehrte, wir uns ein Bild von den Geschehnissen aus der NS-Zeit machen konnten und deshalb diese Erfahrung in Dachau nur weiterempfehlen können.

Wir sind dankbar für die Ermöglichung dieser Reise.

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