„Die Welt ist unsere Aufgabe“ – Leben und Werk von Ruth C. Cohn als tikkun olam (hebr. Weltverbesserung)
Ruth C. Cohn (1912-2010) ist eine der bedeutendsten Psychologinnen des 20. Jahrhundert. Aufgewachsen in Berlin floh sie 1933 über die Schweiz nach New York. Dort entwickelte sie die pädagogisch-psychologische Methode der Themenzentrierten Interaktion (TZI). Nach ihrer Rückkehr nach Europa Anfang der 1970er Jahre verbreitete sich die TZI rasant, vor allem im deutschsprachigen und im kirchlichen Raum.
TZI ist eine professionelle und werteorientierte Kommunikationstheorie, verbunden mit viel praktisch-methodischem Handwerkszeug. TZI ist eng verbunden mit einer – bisher wenig erforschten – jüdischen Wertehaltung, die die frühen, fast ausschließlich jüdischen Vertreter:innen der TZI einbrachten.
Der Vortrag wird Ruth Cohn als auch die TZI vorstellen und dabei besonders den jüdischen Bezügen nachspüren sowie der Frage, was möglicherweise die Faszination vieler christlichen Theolog:innen an der TZI bis heute ausmacht.
Leitung:
Antje Röckemann, Pfarrerin, TZI-Diplom, Leiterin des Ref. für Gesellschaftliche Verantwortung
Musik:
Aleksander Filic, Konzertpianist, Düsseldorf
Eine Veranstaltung des Referats für Gesellschaftliche Verantwortung im Evangelischen Kirchenkreis Gelsenkirchen und Wattenscheid, der Gesellschaft für Christlich Jüdische Zusammenarbeit Gelsenkirchen und der Jüdischen Gemeinde Gelsenkirchen