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Die „Virtuelle Synagoge“ macht die 1938 zerstörte Alte Synagoge in Gelsenkirchen digital wieder erlebbar. Auf Grundlage von Bauplänen, historischen Fotos, einer Gedenkmünze, architektonischen Beschreibungen und geborgenen Bauteilen hat das Gelsenkirchener Unternehmen mxr storytelling ein dreidimensionales Modell geschaffen, das Lage, Größe und Erscheinungsbild des früheren Gebäudes möglichst genau rekonstruiert. Die Synagoge stand an der heutigen Gildenstraße und war das religiöse und kulturelle Zentrum der jüdischen Gemeinde, bevor sie in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 zerstört wurde.
Das Projekt knüpft an das 140-jährige Jubiläum der alten Synagoge im Jahr 2025 und an die heutige neue Synagoge am historischen Ort an. Es zielt darauf, ein Stück verlorener Stadtgeschichte sichtbar zu machen und die Bedeutung jüdischen Lebens in Gelsenkirchen ins Bewusstsein zu rücken – für Gemeindemitglieder, für die Stadtgesellschaft und auch für Menschen im Ausland, deren Familien hier lebten. Die digitale Rekonstruktion erlaubt, die Synagoge im heutigen Stadtraum zu verorten und sie über Augmented Reality mit dem Smartphone „in echt“ erscheinen zu lassen. Damit entstehen Bilder, die für heutige Sehgewohnheiten verständlich sind und gerade jüngere Menschen erreichen.
Die aktuelle Fassung zeigt vor allem das Äußere des Gebäudes; der Innenraum soll in weiteren Projektphasen anhand zusätzlicher Forschung und Quellen Schritt für Schritt ergänzt werden. Langfristig ist geplant, die Synagoge mit Virtual-Reality-Technik begehbar zu machen und mit interaktiven Informationsangeboten für Schulklassen, Gruppen und interessierte Bürger zu verbinden. Finanziert wird das Projekt über Spenden und Sponsoren aus Stadt, Kirchen, Banken und Vereinen. Jede weitere Unterstützung trägt dazu bei, Erinnerung, Aufklärung und Begegnung an diesem Ort dauerhaft zu stärken.
