„Ein unglaubliches Nicht-Misslingen“ – 100 Jahre Kibbuzbewegung
Vortrag von Dr. Ludger Joseph Heid
Priv.-Doz. Dr. L. Joseph Heid, Historiker, Literaturwissenschaftler, Publizist, Zahlreiche Publikation zur deutsch-jüdischen Beziehungs- u. Literaturgeschichte und zum Ostjudentum.
Rund 2% der Bevölkerung Israels lebt im Kibbuz – eine einzigartige Siedlungsform, die Anfang des 20. Jahrhunderts entstand. Der Kibbuz wurde als landwirtschaftliche Sozial- und Wirtschaftsgemeinschaft gegründet, in der Besitz und Produktionsmittel in den Händen des Kollektivs liegen. Der Kibbuz erwartet von seinen Mitgliedern Verantwortung und Engagement für die Gemeinschaft und versorgt seine Mitglieder mit dem für das Alltagsleben notwendigen Bedarf von der Säuglingszeit bis ins hohe Alter hinein.
Heute suchen die Kibbuzim, die sich mit ihren Beiträgen zur Gründung und Entwicklung des Staates ausgezeichnet haben, neue Wege, um den Herausforderungen des modernen Lebens zu begegnen und gleichzeitig ihren ursprünglichen egalitären Lebensrahmen aufrechtzuerhalten.
Eine Veranstaltung des Instituts für Stadtgeschichte Gelsenkirchen und der
Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Gelsenkirchen